

Pharmakotherapie
In einigen Fällen kann der Einsatz von Psychopharmaka als kombinierte Behandlung mit Psychotherapie sinnvoll und notwendig sein, um die weitere erfolgreiche Therapie zu ermöglichen. Unser Expertenteam wägt den Einsatz der medikamentösen Therapie selbstverständlich genauestens ab und stellt sich dabei nicht nur auf die körperliche Ausgangslage, sondern ebenso auf die individuellen Präferenzen eines jeden Patienten ein. Sie werden demnach in jeden Einscheidungsschritt mit einbezogen und genauestens aufgeklärt.
Licht- & Wachtherapie
Lichttherapie
Lichtmangel kann unsere natürliche innere Uhr durcheinander bringen, die dafür sorgt, wann wir müde werden, Appetit verspüren und wie wir uns allgemein fühlen. Kürzere Tage sorgen für eine höhere Melatoninproduktion unseres Körpers, weshalb wir mehr schlafen und im Winter bei zu wenig Licht eine gedrückte Stimmung verspüren können. Bei der sogenannten Winterdepression spielt ein ausgeprägter Lichtmangel demnach häufig ebenfalls eine Rolle. Die Lichttherapie sorgt dafür, dass die innere Uhr wieder richtig läuft und zusätzlich vermehrt das "Glückshormon" Serotonin ausgeschüttet wird.
Wachtherapie
Ein begleiteter therapeutischer Schlafentzug ist insbesondere in der Therapie von Depressionen wissenschaftlich als wirkungsvoll und stimmungsaufhellend belegt. Insbesondere Patienten, die mit dem Morgentief und starken Schlafstörungen zu kämpfen haben, kann die Wachtherapie Linderung verschaffen. Den therapeutischen Schlafentzug setzen wir selbstverständlich umsichtig und lediglich unterstützend ein.
Darmmikrobiom Diagnostik
Die einzigartige Zusammensetzung unseres Darmmikrobioms hat Einfluss auf Körper und Psyche. So kann die aus dem Gleichgewicht geratene Bakterienzusammensetzung nicht nur unser Immunsystem, sondern ebenso unser Stressempfinden und unsere Stimmungslage beeinflussen.
Wissenschaftlich unterstützt wird das Thema Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse durch Experten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. So ermöglichen wir Ihnen eine eingehende Analyse und darauf aufbauend passgenaue Maßnahmen zur Regulierung Ihres Mikrobioms.
Spirometrie
Der sogenannte Lungenfunktions-Test mittels Spirometrie prüft die Funktion und das Volumen Ihrer Lunge und kann beispielsweise eingesetzt werden, um chronische Atemnot, Husten und Atemgeräusche und Erkrankungen des Herzens und der Lunge genauer zu evaluieren oder zu bestimmen. Da wir Ihre ganzheitliche Genesung anstreben, kann die Spirometrie bei den oben genannten Symptomen in Ihren Behandlungsablauf unterstützend integriert werden.
Um den allgemeinen Trainingszustand und eine eventuelle Fehlernährung präzise zu beurteilen, sind das Körpergewicht oder der allgemein bekannte BMI unzureichend. Das ausgewogene Verhältnis zwischen Zellmasse, Körperfett/-wasser und Muskelmasse ist für unsere Leistungsfähigkeit und physische und darauf aufbauend auch unsere psychische Fitness entscheidend. Wir nutzen die Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) als akkurate Methode, um den allgemeinen gesundheitlichen Zustand zu beurteilen, indem wir körpereigene Zusammensetzung bestimmen und dadurch Rückschlüsse für den weiteren Behandlungsprozess ziehen.

Bei Bedarf und auf Wunsch setzen wir eine eingehende Analyse Ihres Nährstoffhaushaltes ein, um die Zusammensetzung der in Ihrem Körper vorhandenen Makro- und Mikronährstoffe zu bestimmen. Eventuelle Mangelerscheinungen, die zusätzlichen Einfluss auf Ihr psychisches Leiden haben, gleichen wir durch die gezielte Zufuhr körpereigener Nährstoffe aus.