

Mögliche Traumata
Auslöser für Trauamfolgestörungen oder eine posttraumatische Belastungsstörung ist initial ein sogenanntes Trauma, welches das Leben Betroffener tief erschüttert. Ein Trauma wird dabei immer durch äußere Einflüsse herbeigeführt und kann menschlicher Natur (Gewalteinwirkung) aber ebenso zufälliger Natur (Unfall) sein. Auch die Dauer eines Traumas ist entscheidend.
Solche äußerst belastenden Ereignisse können in manchen Fällen die eigenen inneren Ressourcen überfordern und die Grenze des menschlich Verkraftbaren vollends überschreiten.
Traumatisierend können unter anderem folgende Situationen sein:
- Unfälle
- Naturkatastrophen
- Terrorismus und Krieg
- Verlust nahestehender Personen
- Schwere Erkrankungen
- Vernachlässigung
- Gewalteinwirkung (Sowohl körperlich als auch psychisch)
Symptome
Die erste Schocksituation versetzt Betroffene häufig in einen Zustand völliger Handlungsunfähigkeit, da vermehrt ausgeschüttete Stresshormone den Körper und die Psyche fest im Griff haben. Ab diesem Zeitpunkt können folgende Symptome auf eine psychische akute Belastungsreaktion hindeuten:
- Herzrasen und hoher Puls
- Emotionale Taubheit und Teilnahmslosigkeit
- Schreckhaftigkeit, Angst und Verzweiflung
- Schlafstörungen und Albträume
- Totale Ohnmacht & Überforderung
Weitere Symptome können häufig erst Wochen oder Monate nach der belastenden Situation auftreten und das Leben Betroffener immer mehr einnehmen:
- Albträume und Flashbacks
- Vermeidungsverhalten, um Trigger-Situationen zu umgehen
- Verzerrte eigene Wahrnehmung
- Sozialer Rückzug
- Erhöhter Alkohol- und Tablettenkonsum
Ursachen
Ein traumatisches Ereignis muss nicht zwingend eine Traumafolgestörung und eine posttraumatische Belastungsstörung nach sich ziehen. Häufig tritt nach einem Trauma in erster Linie eine akute Belastungsreaktion auf, die auch als "Schock" bezeichnet wird. Diese Belastungsreaktion klingt meist nach 2-3 Tagen ab. Das Trauma stellt zwar die auslösende Situation dar, doch verschiedene Aspekte im Leben der Betroffenen nehmen Einfluss auf die Entwicklung einer Traumafolgestörung. So ist zum einen die persönliche Erfahrung und das eigene Lebensumfeld entscheidend. Ebenso ist das soziale Umfeld und der Rückhalt ein wichtiger Faktor. Fehlt diese Unterstützung, ist die Bewältigung eines Traumas aus eigener Kraft häufig schwierig.

Intensive Psychotherapie
Bis zu fünf psychotherapeutische Einzelsitzungen sind für die Traumatherapie von zentraler Bedeutung. So können wir uns intensiv Ihren Erlebnissen widmen und an neue Ressourcen anknüpfen.

Fundierte Schlafdiagnostik
Bei nächtlichen Schlafproblemen, gibt uns die Polysomnographie als umfangreiche Schlafanalyse Aufschluss über Ihr persönliches Schlafprofil und Ihre Schlafarchitektur.

„In den besten Händen“
Ihre Gesundheit und Zufriedenheit treiben uns an: Wir sind stolz auf eine durchschnittliche Gesamtzufriedenheit unser ehemaligen Patienten bei Klinikbewertungen mit sechs von sechs Sternen.

Als Mensch im Fokus
Wir bieten Ihnen eine größtmögliche persönliche Betreuung mit einem hohen Personalschlüssel und einer optimal abgestimmten Therapeutendicht. Unser Team kann sich so individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen und ein enges Vertrauensverhältnis aufbauen.

Zur Ruhe kommen
Die erholsame und idyllische Naturlandschaft rund um unsere Klinik lässt Sie durchatmen. Genießen Sie die bewusst verbrachte Zeit im angrenzen Wald-, Wiesen- und Seengebiet und nehmen Sie Ihren Körper wieder aktiv wahr.

Mehr Spezialtherapien
Wir kombinieren verschiedenste Therapieangebote für eine passgenaue Behandlung von Traumafolgestörungen. Dabei greifen alle Maßnahmen ineinander und ergänzen oder verstärken sich gegenseitig.

Nachhaltiger trainieren
Körpertherapeutische Ansätze unterstützen neben intensiver Psychotherapie die Verarbeitung traumatischer Ereignisse. Sie stellen aktiv eine Verbindung zur Ihrem Körper her und lernen, wieder auf dessen Signale achtzugeben.
Diagnostik
Das Grundvertrauen vieler Betroffener ist nach einem Trauma häufig tief erschüttert. Viele verschließen sich vor den belastenden Erinnerungen und schaffen es aus Angst und Scham nicht, sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen. Eine stärkende und sichere therapeutische Beziehung ist uns dementsprechend bereits ab dem Zeitpunkt des diagnostischen Erstgespräches besonders wichtig. Einfühlsam und haltgebend widmen wir uns Ihren angstbehafteten Erinnerungen und damit der Ursache der Traumafolgestörung.
Ebenso beachten wir von Anfang an die Bedeutung weiterer Symptome wie Depressionen, unklare Körperbeschwerden und Schlafstörungen, die mitunter auch alleine Traumafolgesymptome darstellen können. Unter anderem können wir so mit einer umfassenden Schlafanalyse mittels Polysomnographie einen ganzheitlichen diagnostischen Prozess einleiten.
Traumafokussierte Psychotherapie
Unser Hauptaugenmerk der traumatherapeutischen Methoden liegt auf der konkreten Verarbeitung des Traumas mit Hilfe traumafokussierter intensiver Psychotherapie. Dabei orientieren wir uns an den Phasen der Traumatherapie (Stabilisierung, Konfrontation, Integration).
Stabilisierung
Durch gezielte Visualisierungsübungen sowie vermittelte Skills zur Emotionsregulation lernen Sie, mit Flashbacks, Ohnmachtsgefühlen und tiefer Angst anders umzugehen.
Konfrontation
Während der Konfrontationsphase arbeiten wir gemeinsam das Trauma und die dazugehörigen emotionalen und körperlichen Symptome auf und lernen, dass das Erlebte keine akute Bedrohung mehr für Sie darstellt. Die Konfrontation nimmt für uns dabei meist den höchsten Stellenwert der phasenorientierten Traumatherapie ein.
Wir nutzen je nach Ausgangslage und Situation unter anderem Verfahren wie:
- Prolongierte Exposition
- Narrative Expositionstherapie (NET)
- Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT).
Integration
Während der letzten Phase soll das Trauma als Teil der eigenen Vergangenheit verstanden werden. Das Erlebte wird somit in die eigene Biograpie integriert, ohne dass es das Hier und Jetzt beeinträchtigt. Wir können die traumatische Situation zwar nicht ungeschehen machen, doch unser Ziel ist es langfristig, Ihre Bewertung auf das Trauma zu verändern und Sie in ein unbeschwertes Leben zu begleiten.
Adjuvante Therapieangebote
Fachtherapien
- Kunsttherapie
- Körperwahrnehmung & Physiotherapie
- Sport- und Bewegungstherapie
- Entspannungsverfahren
Zusätzliche Kreativtherapien ermöglichen häufig den Zugang zu traumabehafteten Situationen und deren Bewältigung. Körperorientierte Verfahren verleihen Ihnen zusätzlich neue Stärke in der Auseinandersetzung mit Ihrem Trauma. Unsere Fachtherapien zielen auf die Stärkung Ihres Selbstvertrauens und der Selbstkontrolle ab.
Störungsspezifische Seminare
Bei Traumafolgestörungen wie einer PTBS unterstützen wir Sie mit einem breiten Kursangebot. In unserem Seminaren vermitteln wir Ihnen vor allen Dingen geeignete Bewältigungsstrategien, um mit belastenden Gefühlen, Gedanken und körperlichen Symptomen im Zuge der Traumafolgestörung konstruktiv umgehen zu können. Sie lernen die Symptome besser zu verstehen. Dadurch erlangen Sie wieder mehr Sicherheit, Selbstvertrauen und Zuversicht
Biologische Verfahren
Insbesondere bei einer ausgeprägten posttraumatischen Belastungsstörung kann die individualisierte medikamentöse Therapie eine erste Entlastung für Betroffene schaffen und so den Weg für weitere Therapieverfahren ebnen. In akuten Fällen kann so eine Grundlage für die weitere erfolgreiche Psychotherapie geschaffen werden. Dabei verordnen wir Psychopharmaka leitliniengerecht ausschließlich bei absoluter Notwendigkeit und in gegenseitiger Abstimmung.

Die Blomenburg bietet Ihnen in familiärer und persönlicher Atmosphäre genau das richtige Umfeld, um sich Ihrem Trauma und dessen Bewältigung gemeinsam zu stellen. Fernab von traumatischen Situationen und Erinnerungen finden Sie so Momente der Ruhe und Achtsamkeit in einem einzigartigen Ambiente.
„Bei der effektiven Verarbeitung der Traumafolgestörung ist kompetente Hilfe und eine familiäre Atmosphäre besonders wichtig. Ob ein ärztliches Vorabgespräch oder die Klärung der Kostenübernahme – wir kümmern uns um alles!"