Die psychokardiologischen Symptome können wechselseitig auftreten, einander verstärken und somit einerseits körperlicher Natur sein, oder sich andererseits durch die Psyche äußern. Durch Herzerkrankungen und die damit häufig verbundenen operativen Eingriffe steigt das Risiko für Somatopsychische Symptome:
- Verunsicherung & Gefühle der Abhängigkeit
- Massives Überforderungsgefühl
- Depressive Episoden / Depressionen
- Pathologische Ängste
- Sozialer Rückzug
- Traumafolgestörungen
Bei ca. 40 % aller Patient:innen mit kardialen Beschwerden findet sich ein typischer Konflikthintergrund. Pathologische Angst spielt hierbei eine große Rolle. Das Risiko für koronare Herzerkrankungen bei pathologischer Angst ist um 26 % erhöht, das Mortalitätsrisiko sogar um 48 %. Depressionen verändern beispielsweise die Werte von Herzfrequenz, Blutdruck, Gefäßwiderstand, Vasomotorik, Plasmavolumen und Blutviskosität. Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Herzschwäche oder Herzinfarkte können die Folge sein.