
Depressionen
Müdigkeit, Grübeln und ein Gefühl von Leere: Depressionen übermannen viele von uns. Doch auch wenn es oft hoffnungslos erscheint, ist eine effektive und zielgerichtete Behandlung möglich.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Erschöpft und müde ins Bett fallen und trotzdem nicht einschlafen können, bereits nachts oder in den frühen Morgenstunden aufwachen, quälende Alpträume, anfallsartige Müdigkeit am Tag und die Sorge, in der nächsten Nacht wieder nur unzureichenden Schlaf zu bekommen. Schlafstörungen haben viele Gesichter und sind zudem keine Seltenheit.
Schätzungsweise 10% der Bevölkerung sind von Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie) betroffen, eine der häufigsten Schlaf-Wach-Störungen. Die Frage, was man konkret bei Schlafstörungen tun kann, ist nicht unerheblich, denn der Rattenschwanz ist lang: Neben einem allgemeinen Leistungsabfall, Energielosigkeit und gedrückter Stimmung steigt das Risiko für Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen.
Während des Schlafs finden wichtige Regenerationsprozesse statt. Bleiben diese aus, wird das Immunsystem geschwächt und wir werden anfälliger für zahlreiche körperliche und psychische Erkrankungen.
Wir alle kennen gelegentliche Schlafprobleme. Nervosität, unruhige Zeiten, Veränderungen, Stress und Konflikte jeglicher Art verfolgen uns manchmal bis in die Nacht. Ist die Stressquelle identifiziert und beseitigt, verbessert sich im Optimalfall die Schlafqualität. Weitere Faktoren, die den Schlaf beeinflussen und die Sie zum Teil selbst in der Hand haben, sind:
Die aufgezählten Tipps bis hierher sind kurzfristiger Natur, insofern, als sie recht schnell umsetzbar sind. Liegen die Ursachen für Schlaflosigkeit tiefer, muss nach anderen Wegen gesucht werden. Wenn die Schlafstörungen mit anderen körperlichen oder psychischen Erkrankungen wie Tinnitus, Diabetes, Depressionen oder Ängsten vorliegen, hängt es natürlich vom individuellen Beschwerdebild ab, wie in der Behandlung vorgegangen wird. Dennoch können die nachfolgenden Tipps eine erste Hilfestellung geben, dem gestörten Schlaf selbst und dem Stress als häufige Ursache und Folge von Schlafstörungen entgegenzuwirken.
Auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung zu achten, findet als Tipp bei den unterschiedlichsten Themen seinen Platz – und das mit gutem Grund. Zum einen stehen Übergewicht, Bewegungsmangel und eine zu fett- und zuckerreiche Ernährung in Zusammenhang mit zahlreichen körperlichen Erkrankungen.
Diese wirken sich wiederum negativ auf die Schlafqualität aus. Zum anderen nehmen wir über die Ernährung essenzielle Baustoffe auf, die mit dazu beitragen, dass wichtige Hormone, wie beispielsweise das Schlafhormon Melatonin, gebildet werden können.
Auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung zu achten, findet als Tipp bei den unterschiedlichsten Themen seinen Platz – und das mit gutem Grund. Zum einen stehen Übergewicht, Bewegungsmangel und eine zu fett- und zuckerreiche Ernährung in Zusammenhang mit zahlreichen körperlichen Erkrankungen.
Diese wirken sich wiederum negativ auf die Schlafqualität aus. Zum anderen nehmen wir über die Ernährung essenzielle Baustoffe auf, die mit dazu beitragen, dass wichtige Hormone, wie beispielsweise das Schlafhormon Melatonin, gebildet werden können.
Die Sorgen des Alltags nehmen wir oft mit ins Bett. Kehrt Stille ein, wird es im Kopf plötzlich ganz laut. Gedanken poltern ungefragt durch unseren Kopf. Schlaf? Von wegen. Unser Bett sollte ein Wohlfühlort sein, an dem wir uns von den Quälgeistern namens Sorgen eine Pause nehmen dürfen. Eine Möglichkeit ist, vor dem Schlafengehen die Gedanken schriftlich in einem Tagebuch festzuhalten.
Eine weitere Möglichkeit bietet der sogenannte Grübelstuhl. Wenn Sie merken, dass Gedanken aufkommen, stehen Sie aus dem Bett auf und setzen sich auf einen Stuhl, der danebensteht. Gehen Sie erst wieder zurück ins Bett, wenn der Gedanke vorbeigezogen oder „zu Ende“ gedacht ist. Das mag im ersten Moment albern klingen, doch Sie werden überrascht von der Wirksamkeit dieser Methode sein.
Die Evolution hat uns das nötige Werkzeug mit auf den Weg gegeben, auch ohne Smartphone, Fernseher und Co. zu überleben. Wann es Zeit zum Schlafen bzw. Aufwachen ist, wird nämlich durch Licht gesteuert. Durch dieses werden Prozesse im Körper ans Laufen gebracht, die auf natürliche Weise regulieren, wann wir müde werden oder wann es Zeit ist, aktiv zu sein. Ein Vogel „weiß“ schließlich auch nicht, wann es im Frühling Zeit wird zu zwitschern, weil er auf die Uhr geschaut hat.
Der natürliche Rhythmus wird durch künstliches Licht via Bildschirme jeglicher Art durcheinandergebracht. Kurz vor dem Schlafengehen noch einen Film zu schauen oder Ewigkeiten durch soziale Medien zu scrollen, ist aus biologischer Sicht keine besonders gute Idee, da so die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin gehemmt wird. Versuchen Sie also, die Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen mit anderen Aktivitäten zu verbringen
Gelegentliches Aufwachen und Phasen, in denen wir unruhig schlafen, sind nicht weiter besorgniserregend. Sollten die Schlafprobleme jedoch im Rahmen von anderen Erkrankungen auftreten und Sie an einem Leben voller Energie und Freude hindern, ist es ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen. Hier wird man sich Ihrem individuellen Problem umfangreich widmen.
Eine stationäre Behandlung bei Schlafstörungen zum Beispiel bringt den Vorteil mit sich, dass verschiedene Behandlungsbausteine integriert werden können und dass Sie bei der Umstellung bestimmter Gewohnheiten professionell unterstützt werden. Da Schlaf ein Thema ist, das nicht nur in der Nacht relevant ist, sondern unser ganzes Leben beeinflusst, kann eine engmaschige Betreuung bei Schlafstörungen sehr hilfreich sein.
In einem ausführlichen Gespräch wird den Ursachen der Schlafstörung genauer auf den Grund gegangen. Zusätzlich kann mittels spezieller Schlafdiagnostik (z.B. Polysomnographie) ein individuelles Bild Ihres Schlafes und der körperlichen Funktionen gemacht werden.
Hier werden Bewältigungsstrategien erarbeitet, dysfunktionale Gedanken rund um das Thema Schlaf modifiziert, sowie an seelischen Konflikten gearbeitet.
Diese reichen von Wissensvermittlung unterschiedlicher Themen über Entspannungs- und Achtsamkeitstrainings bis hin zu Sport- und Kunsttherapie.
Schauen Sie, welche Tipps für Sie in Ihrem Alltag umzusetzen sind. Das kann für jeden Menschen anders aussehen. Wichtig ist, dass es Ihnen persönlich damit gut geht!