
Depressionen
Müdigkeit, Grübeln und ein Gefühl von Leere: Depressionen übermannen viele von uns. Doch auch wenn es oft hoffnungslos erscheint, ist eine effektive und zielgerichtete Behandlung möglich.

Korrigieren, Vorbereiten, Elterngespräche, den Kopf voller anstehender Termine und der Druck, ständig verfügbar zu sein – so sieht der Alltag vieler Lehrkräfte aus. Oft bleibt keine Zeit, um in sich hineinzuhören und zu spüren, dass die eigene Energie nachlässt. Ohne rechtzeitige Pausen und Regeneration kann dieser Zustand in einem Burnout enden, einer schweren Erschöpfung, die sowohl psychische als auch physische Symptome umfassen kann.
Laut einer Studie des Aktionsrates Bildung sind rund 30 Prozent der Lehrkräfte in Deutschland von einem Burnout betroffen oder akut gefährdet. Das bedeutet, dass etwa ein Drittel der rund 2,1 Millionen Lehrkräfte unter extremen Belastungen leidet. Betroffene fühlen sich antriebslos, lustlos, erleben sich weniger Leistungsfähigkeit und leiden unter depressiver Stimmung. Rückzug aus dem Privatleben, Schlafprobleme sowie Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten sind weitere Symptome. Diese Beschwerden gehen oft mit Schuldgefühlen und Selbstzweifeln einher.
Die Warnzeichen eines Burnouts kündigen sich oft schleichend an. Eine erhöhte Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, innere Unruhe, Gereiztheit im Umgang mit Schüler:innen und Kolleg:innen. Und irgendwann dann das Gefühl des "Ausgebranntseins", das auch nach Ruhephasen nicht verschwindet. Im privaten Umfeld kann das irgendwann zu Konflikten führen, was den Stress weiter verstärkt und die Belastbarkeit im Beruf weiter vermindert. Ein Teufelskreis, in dem die Qualität des Unterrichts leidet und damit auch die Zufriedenheit der Schüler:innen und Eltern.
Die Ursachen für Burnout im Lehrberuf sind vielfältig. Lehrkräfte sind oft einem immensen Druck von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Anforderungen des Unterrichts sowie soziale und gesellschaftliche Erwartungen sind belastend. Es ist essenziell, diesen Stress frühzeitig zu erkennen und aktiv gegenzusteuern, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Zögern Sie nicht, sich Hilfe zu suchen. Unser erfahrenes Team aus Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen steht Ihnen zur Seite, um gemeinsam einen Weg aus der Erschöpfung zu finden.