
Depressionen
Müdigkeit, Grübeln und ein Gefühl von Leere: Depressionen übermannen viele von uns. Doch auch wenn es oft hoffnungslos erscheint, ist eine effektive und zielgerichtete Behandlung möglich.

Ein plötzlicher, unerwarteter Anflug extremer Angst, der als unausweichlich und unkontrollierbar empfunden wird: die Panikattacke. Jeden Menschen kann im Laufe seines Lebens eine Panikattacke überkommen, schätzungsweise sind etwa 10 % der Bevölkerung betroffen. Eine solche Attacke tritt nicht zwangsweise an öffentlichen oder beklemmenden Orten auf:
Auch zu Hause, auf der Arbeit oder in Anwesenheit von Freund:innen und Bekannten kann es zu diesen schier überwältigenden Angstzuständen kommen. Treten Panikattacken wiederholt auf, kommt es zu starken Ängsten vor einer weiteren Panikattacke und werden bestimmte Orte und Situationen aus dieser Angst heraus gemieden, wird von einer Panikstörung gesprochen. In diesem Fall ist es ratsam, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Weil Betroffene oft keinen konkreten Auslöser ihrer starken Angst ausmachen können, erwarten sie eine geistige oder körperliche Katastrophe, wodurch die Panik weiter angekurbelt wird.
Eine Panikattacke kennzeichnet sich durch das plötzliche Auftreten starker Angst. Diese Angst äußert sich sowohl psychisch als auch körperlich und die Symptome erreichen innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Die Dauer der Symptome variiert, im Schnitt dauert eine Panikattacke jedoch 30–45 Minuten.
Ein Panikanfall beginnt meistens mit einer körperlichen oder psychischen Veränderung, die von der Person wahrgenommen wird. Das können zum Beispiel ein erhöhter Herzschlag oder Konzentrationsprobleme sein. Für diese wahrgenommenen Veränderungen gibt es ganz unterschiedliche Auslöser (Tabak,- Alkohol- oder Koffeinkonsum, körperliche Anstrengung, Hitze, Müdigkeit etc.). Wird nun beispielsweise der erhöhte Herzschlag als gefährlich interpretiert, löst dies Angst oder Panik aus, woraufhin sich die Symptome verstärken.
Der Prozess stellt für Betroffene also einen Teufelskreis dar:
Die Wahrscheinlichkeit für einen Panikanfall steigt, je höher das allgemeine Stressniveau einer Person ist. Was zu einer erhöhten Grundanspannung beiträgt, kann aber natürlich von Person zu Person unterschiedlich sein.
Weitere Faktoren, die einen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf einer Panikattacke haben, sind Betroffenen nur selten bewusst:
Panikattacken treten nicht nur in Zusammenhang mit Panikstörungen auf. Auch Betroffene spezifischer Phobien, generalisierter Angststörungen oder Depressionen berichten von solchen akuten Angstanfällen, weshalb eine ausführliche Diagnose bei Patient:innen mit Panikattacken essenziell wichtig ist. Eine Panikstörung tritt oft gemeinsam mit einer Agoraphobie auf. Personen zeigen hier nach einem Panikanfall ein deutliches Vermeidungsverhalten.
Sie befürchten, in bestimmten Situationen (öffentliche Verkehrsmittel, Geschäfte, Menschenschlangen etc.) einen erneuten Panikanfall zu erleiden und dass eine Flucht nur schwer möglich oder gar peinlich werden könnte. Wie bei allen Angststörungen führt Vermeidung dazu, dass die Angst aufrechterhalten wird, da keine gegenteiligen Erfahrungen gemacht werden.
Im Anschluss einer Panikattacke fühlen sich Betroffene meist müde und erschöpft – nicht verwunderlich: die psychischen und körperlichen Reaktionen bedeuten für den Körper einen absoluten Ausnahmezustand.
Diese Müdigkeit hat sowohl körperliche als auch psychische Gründe: Während der Attacke läuft der Körper auf Hochtouren: Puls und Blutdruck steigen, Hormone wie Adrenalin werden ausgeschüttet und sämtliche Sinne sind alarmiert. Das führt zu einem Zustand extremer Anspannung, sodass danach häufig ein regelrechter Erschöpfungszustand eintritt, der sich durch Müdigkeit, Schwäche oder auch Konzentrationsprobleme äußern kann.
Bestimmte Substanzen, auch Medikamente, wirken stimulierend und können spürbare körperliche Veränderungen hervorrufen. Wenn Sie ein feines Gespür für Ihren Körper haben, ängstlich sind oder zu Panikattacken neigen, sollten Sie auf Tabak, Koffein, Alkohol oder andere Drogen so gut wie möglich verzichten.
Nicht nur in der Situation selbst kann es hilfreich sein, durch bestimmte Atemübungen eine Hyperventilation zu vermeiden. Auch das regelmäßige Praktizieren solcher Übungen versetzt Körper und Geist in einen entspannteren Grundzustand und reduziert Stress, was die Auftretenswahrscheinlichkeit für Panikanfälle senkt.
Keine Angst vor Angst: Unsere Angst möchte uns nicht schaden. Im Gegenteil, diese Emotion hat ursprünglich eine sehr wichtige Funktion, indem sie uns warnt und vor Gefahren beschützen möchte. Es ist sinnlos, gegen sie anzukämpfen. Sich vor Augen zu führen, dass die Angst auszuhalten, nicht gefährlich und vorübergehend ist, kann bereits ein erster Schritt sein.
Bei der Behandlung von Panikanfällen ist die Umdeutung der Fehlinterpretationen körperlicher Veränderung im Rahmen der Psychotherapie ein wichtiger Bestandteil. Gibt es für den erhöhten Herzschlag oder die Schweißperlen vielleicht noch eine andere Erklärung außer einen bevorstehenden Herzinfarkt? Vielleicht ist es heiß, Sie sind schwungvoll aufgestanden oder eine Treppe hochgelaufen. Mit alternativen Erklärungen können Sie versuchen, dem Aufschaukelungsprozess einer Panikattacke entgegenzuwirken.
Solange die Angst uns nicht einschränkt und uns am alltäglichen Leben unbeschwert teilhaben lässt, gibt es keinen Grund, sie zu fürchten. Insbesondere bei Panikattacken und Panikstörungen ist es wichtig zu verstehen, dass nicht die Angstanfälle an sich schädlich für uns sind! Schlimmer sind die Gedanken und Verhaltensweisen, die mit ihnen einhergehen und welche dafür sorgen, dass sie erneut auftreten und Betroffene sich immer mehr zurückziehen.
Regelmäßige Panikattacken sollten kein Dauerzustand sein, glücklicherweise sind sie aber gut behandelbar. Tipps und vorbeugende Maßnahmen können bis zu einem gewissen Punkt nützlich sein. Sollten Sie aber merken, dass ihre Ängste überhandnehmen, ist es ratsam sich professionelle Hilfe zu suchen.
Panikattacken treffen oft scheinbar aus dem Nichts: mit Herzrasen, Atemnot, Schwindel und der lähmenden Angst, die Kontrolle zu verlieren. Solche Erfahrungen sind belastend und können das tägliche Leben stark einschränken. Doch Sie sind damit nicht allein und es gibt wirksame Wege, damit umzugehen.
In unseren Privatkliniken bieten wir Ihnen einen sicheren Ort, an dem Sie zur Ruhe kommen und gezielte Unterstützung erhalten können. Unser interdisziplinäres Team aus erfahrenen Fachärzt:innen und Therapeut:innen begleitet Sie empathisch, individuell und diskret – auf Ihrem Weg zu mehr innerer Sicherheit und Lebensqualität.
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Eine kleine Menge Stress kann häufig motivierend wirken. Doch wenn der Stress überhand nimmt und die Anforderungen steigen, brennt man schnell aus - und plötzlich heißt das Problem Burnout.

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