Blomenburg Privatklinik

Summertime-Sadness: Was sind Sommerdepressionen

Summertime-Sadness: Was sind Sommerdepressionen

Wenn die Sonne zur Last wird

Sommer, Sonne, Spaß – für viele Menschen ist der Sommer die Jahreszeit, die gute Gefühle weckt. Die Meisten verabreden sich mit Freunden, gehen in die Natur und sind unternehmungslustig. Doch es gibt es auch Menschen, für die der Sommer immer wieder zur seelischen Qual wird. Sie fühlen sich freudlos, hoffnungslos, antriebslos, gereizt und isoliert. Das Gefühl, dass andere den Sommer genießen können und man selbst keine Freude empfinden kann, verstärkt die negativen Gefühle noch.

Hier kann es sich um eine Sommerdepression handelt. Eigentlich verbindet man eine Depression eher mit der dunklen Jahreszeit. Aber es gibt viele Menschen, die eher im Frühling bzw. Sommer mit einer depressiven Episode reagieren.

Was ist eine Sommerdepression?

Die Sommerdepression gehört zu den sog. saisonalen affektiven Störungen (SAD), die meist in den späten Frühlings- und Sommermonaten auftreten. Allgemein bekannt ist die Winterdepression, bei der man vermutet, dass Dunkelheit und kurze Tage die Ursachen sind. Bei der Sommerdepression sind andere Auslöser, wie Hitze, Schlafstörungen und der wachsende soziale Druck am Leben teilzunehmen mögliche Auslöser.

Sommerdepressionen erkennen

Interessanterweise unterscheiden sich die Symptome einer Sommerdepression teilweise von denen der Winterdepression: Denn obwohl der Sommer und die Wärme für die meisten Menschen gute Laune, Urlaub, Sonne und Freiheit bedeuten, gibt es nicht wenige, für die der Sommer zur seelischen Belastung wird. Sie klagen über Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit, fühlen sich isoliert von den „Fröhlichen“ und sind gereizt. Leider ist die Sommerdepressionen immer noch ein weitgehend unbekanntes Phänomen.

Die Symptome einer Sommerdepression unterscheiden sich teilweise von denen der Winterdepression. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Reizbarkeit und Unruhe
  • Das Gefühl von den anderen isoliert zu sein
  • Schlaflosigkeit oder gestörter Schlaf
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Gefühle von Hoffnungslosigkeit oder Traurigkeit
  • Antriebslosigkeit und Konzentrationsstörungen
  • Sozialer Rückzug
  • Angstzustände oder Panikattacken
  • Vermehrte Suizidgedanken (in schweren Fällen)

Menschen mit Winterdepression haben oft das Bedürfnis, mehr zu schlafen und haben vermehrt Lust auf kohlenhydratreiche Mahlzeiten und Zucker. Dagegen sind die Betroffenen bei der Sommerdepression eher von innerer Unruhe, Früherwachen und Appetitlosigkeit gequält.

Die Symptome einer Sommerdepression unterscheiden sich teilweise von denen der Winterdepression. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Reizbarkeit und Unruhe
  • Das Gefühl von den anderen isoliert zu sein
  • Schlaflosigkeit oder gestörter Schlaf
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Gefühle von Hoffnungslosigkeit oder Traurigkeit
  • Antriebslosigkeit und Konzentrationsstörungen
  • Sozialer Rückzug
  • Angstzustände oder Panikattacken
  • Vermehrte Suizidgedanken (in schweren Fällen)

Menschen mit Winterdepression haben oft das Bedürfnis, mehr zu schlafen und haben vermehrt Lust auf kohlenhydratreiche Mahlzeiten und Zucker. Dagegen sind die Betroffenen bei der Sommerdepression eher von innerer Unruhe, Früherwachen und Appetitlosigkeit gequält.

Was tun gegen die Sommerdepression?

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich bei saisonalen Depressionen als besonders wirksam erwiesen. Ziel ist es, negative Denkmuster zu erkennen und durch hilfreiche Gedanken und positive Betrachtungsweisen zu ersetzen. Auch achtsamkeitsbasierte Ansätze oder tiefenpsychologische Psychotherapieverfahren sind hilfreich.

Bei schweren Fällen ist zu einer medikamentösen Therapie mit Antidepressiva zu raten. Besonders wenn die Symptome sehr belastend sind, den Alltag der Betroffenen äußerst stark einschränken oder Suizidgedanken bestehen. Hier sollte unbedingt ein Facharzt oder eine Fachärztin aufgesucht werden!

Ein regelmäßiger Tagesablauf, geregelte Schlafenszeiten und schattige Rückzugsorte können helfen, den Sommer besser zu bewältigen. Auch eine Abdunkelung des Schlafzimmers oder das Tragen von Sonnenbrillen tagsüber kann hilfreich sein.

  • Stressabbau durch Entspannungsmethoden (z. B. Yoga oder Meditation)
  • Regelmäßiger moderater Sport
  • Kreative Tätigkeiten oder neue Hobbys als Ausgleich
  • Soziale Kontakte schon im Vorfeld pflegen, um Einsamkeit zu vermeiden
  • Frühzeitig psychotherapeutische Unterstützung suchen, wenn man seine Probleme im Sommer bereits kennt
  • Den Sommer ein bisschen vorausplanen mit kleinen Aktivitäten
  • Körperliche Symptome wie Schlaflosigkeit oder Appetitverlust frühzeitig ernst nehmen

Angehörige und Gesellschaft

Die Sommerdepression wird leider noch zu wenig beachtete. Betroffenen sind meist Menschen, die sensibel auf äußere Reize wie Hitze, Licht oder sozialen Druck reagieren. Die Symptome sind belastend, aber mithilfe eines wohlwollenden Umfelds und eventuell therapeutischer Unterstützung gut behandelbar.

Gleichzeitig ist der Sommer in unserer Gesellschaft so positiv konnotiert, dass Menschen, die unter dem Sommer leiden, oft nicht ernst genommen werden. Deshalb fällt es vielen Betroffenen schwer, über ihre Gefühle zu sprechen. Sie erleben oft Zurückweisung mit Aussagen, wie: "Da kann man doch gar nicht traurig sein" oder "Reiß dich einfach zusammen."

So ein Umgang mit der Sommerdepression ist nicht hilfreich und verstärkt das Problem eher. Ein offener und wohlwollender Umgang, sowie Verständnis für die Gefühle der Betroffenen ist deshalb wichtig.

Famile und Freunde feiern ein Fest im Garten

Einsamkeit vorbeugen und entgegenwirken

Ob etwas Kreatives oder Sportliches, vielleicht können Sie auch eine vernachlässigte Aktivität wieder aufleben lassen: Suchen Sie sich eine Beschäftigung! Dabei geht es nicht darum, etwas Bestimmtes zu erreichen. Vielmehr sollte die Tätigkeit an sich Freude bereiten und Ihnen eine gewisse Selbstwirksamkeit vermitteln.

Wenn Sie Angst davor haben, direkt auf Menschen zuzugehen oder sich einer Gruppe anzuschließen, genügt es für den Anfang vielleicht schon, sich einfach in die Nähe von anderen Menschen zu begeben. Setzen Sie sich zum Beispiel in den Park oder ein Café, um eine Umgebung zu schaffen, in der andere Menschen sind, Sie aber nicht vollkommen überflutet werden. Wer weiß, möglicherweise ergibt sich ja ein nettes Gespräch.

Hier könnten die Vorteile sozialer Medien genutzt werden. Zum einen finden sich eine Reihe an Informationen über Freizeitangebote in Ihrer Nähe (Chor, Sport, etwas Künstlerisches, Selbsthilfegruppen etc.), zum anderen können Sie mit anderen Menschen in Kontakt treten, die sich vielleicht in einer ähnlichen Lage befinden. Das Gefühl, mit seiner seelischen Krise nicht alleine zu sein und über seine Empfindungen zu sprechen, kann der erste Schritt in die richtige Richtung sein.

Achtung: Verlagern sich alle Kontakte zur Außenwelt nur noch auf das Internet, kann das die Einsamkeitsgefühle verstärken. Zur Orientierung und das erste Kennenlernen bieten Netzwerke eine prima Gelegenheit, die echte, physische Anwesenheit anderer Menschen kann damit jedoch niemals ersetzt werden!

Mit Einsamkeit nicht allein!

Vermutlich kennen mehr Menschen das Gefühl von Einsamkeit auch in Verbindung mit einer Depression als Sie glauben. Umso wichtiger ist es, dass Sie auf sich achten und rechtzeitig aktiv werden. Gerade während der Corona-Pandemie kann es eine große Erleichterung sein, seine Gedanken und Gefühle der psychischen Belastung mit anderen Menschen zu teilen.

Zwei Freundinnen sitzen lachend beim Essen im Restaurant

Wissenswertes zur Depression

Morgentief bei Depressionen

Wer kennt es nicht? Der Wecker klingelt, die Augenlider werden in Zeitlupe hochgeklappt und schon macht sich der erste Gedanke breit: „Was? Es kann doch nicht schon wieder Morgen sein!“ Das sogenannte Morgentief ist häufig der kleine Anhänger einer Depression.

Mehr erfahren

Einsamkeit & Depression

Einsamkeit entsteht in uns, von außen ist sie oft nicht sichtbar. Als Risikofaktor, Symptom und Folge verschiedener Krankheiten wie einer Depression oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist es umso wichtiger, dem Phänomen Einsamkeit mehr Beachtung zu schenken.

Mehr erfahren

Die Winterdepression

Gerade die dunkle Jahreszeit verbinden viele mit eher unerwünschten Gemütszuständen wie Erschöpfung, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit. Bei einigen Menschen geht es so weit, dass sie über die Wintermonate mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen haben und extrem darunter leiden.

Mehr erfahren

Sport gegen Depression

Körperliche Gesundheit und mentales Wohlbefinden werden oft getrennt betrachtet: Der Körper wird mit mehr Aufmerksamkeit untersucht, als die Psyche. Psychische Probleme werden dann wiederum meist getrennt vom Körper behandelt.

Mehr erfahren

"Workaholic" – Droge Job

Viel arbeiten ist das eine, nicht aufhören können – das ist schnell mal Sucht. Wer immer noch mehr Aufgaben sucht, nicht Nein sagen kann und will, der wird bald nicht mehr abschalten können. Der Begriff „Workaholic“ wird gerne überstrapaziert und ist in der heutigen Gesellschaft fast positiv besetzt.

Mehr erfahren

Leiden mehr Frauen als Männer an Depressionen?

Glaubt man schlichten Zahlen, leiden mehr Frauen als Männer an Depressionen. Aber stimmt das so? Ist es nicht vielmehr eher so, dass Frauen eher bereit sind zu reden? Sich schwächer zeigen als manch Mann sich traut.

Mehr erfahren

Der schwarze Hund: Ein Film über Depression

"Ich hatte einen schwarzen Hund, sein Name war Depression. Wann immer der schwarze Hund auftauchte, fühlte ich mich leer und das Leben schien sich zu verlangsamen." So beginnt der knapp vierminütige Film von Matthew Johnstone.

Mehr erfahren

Passende Klinik finden

Psychosomatik/Psychiatrie

Blomenburg Privatklinik

Burgstraße 1
24238 Selent

+49 4384 3370 114

Zur Einrichtung

Ambulanz, Arztpraxis / MVZ, Psychosomatik/Psychiatrie

Blomenburg Private Tagesklinik & Ambulanz Hamburg

Lehmweg 17
20251 Hamburg

+49 40 413 43 430

Zur Einrichtung

Ambulanz, Arztpraxis / MVZ, Psychosomatik/Psychiatrie

Blomenburg Private Tagesklinik & Ambulanz Frankfurt am Main

Gärtnerweg 4 - 8
60322 Frankfurt am Main

+49 69 989 724 530

Zur Einrichtung