
Therapien
Übersicht aller Therapien: Informieren Sie sich über unsere Behandlungsmöglichkeiten und finden Sie die passende Therapie für Ihre Bedürfnisse.

Wie ein Schatten übermannt sie einen: die Depression. Hoffnungslosigkeit und Grübeleien rauben Betroffenen jegliche Energie und der Alltag wirkt unüberwindbar. Ob völlige innere Leere oder ein Gefühl der Wertlosigkeit – Betroffene beschreiben die Erkrankung ganz unterschiedlich.
Doch für alle gemeinsam gilt: Eine effektive und zielgerichtete Behandlung ist möglich. Wir stehen Ihnen mit einer spezialisierten Therapie der Depression professionell zur Seite, damit Sie wieder Freude am Leben und den ganz besonderen Glücksmomenten verspüren.
Nicht nur in Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder einem geringen eigenen Antrieb könnte man eine erste depressive Symptomatik vermuten. Die Anzeichen treten von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich auf. In manchen Fällen stehen auch somatische Beschwerden wie Rücken- oder Kopfschmerzen im Vordergrund. Für andere ist tiefe Traurigkeit und völlige Erschöpfung ausschlaggebend. Andere wiederum können Ihre Gleichgültigkeit kaum in Worte fassen. Selbst über den Tag verteilt, können sich die Symptome unterschiedlich bemerkbar machen. Beim sogenannten Morgentief ist die Stimmung meist drastisch schlechter, als im restlichen Verlauf des Tages.
Mehr Informationen zu den Anzeichen einer Depression finden Sie auch in unserem MeDi-Guide Artikel zum Thema "Anzeichen einer Depression".
Sie sind sich unsicher, ob bei Ihnen lediglich ein vorübergehendes Stimmungstief oder eine handfeste Depression vorliegt? Schwierige Situationen und Gefühle wie Traurigkeit und Niedergeschlagenheit gehören schon mal zum Leben dazu! Ausschlaggebend ist vor allen Dingen der Zeitraum, in dem die Symptome der Depression vorliegen.
Bei einer leichten depressiven Episode nach ICD-10 treten einige Haupt- und Nebensymptome über einen Zeitraum von mindestens zwei bis drei Wochen auf und gehen damit deutlich über das übliche Stimmungstief hinaus. Allerdings kann eine tiefe Trauer und Antriebslosigkeit bereits ein erstes ernstzunehmendes Anzeichen sein, welches Sie beim Auftreten zusätzlicher Symptome wie Schlafstörungen und Schuldgefühle genauer beobachten und abklären lassen sollten.
Während einige Betroffene dem reinen Gefühlschaos und dem ständigen Gedankenkarussell ausgesetzt sind, fühlen andere sich wie isoliert und innerlich leer. Die psychischen Symptome der Depression können also ganz unterschiedlich auftreten. Frühsymptome der Psyche können die ersten Anzeichen einer sich verfestigenden Depression sein. Dazu zählen beispielsweise generell die gedrückte, missmutige Stimmung oder häufig auftretende Müdigkeit und Lustlosigkeit insbesondere auch am Morgen (Morgentief). Weitere psychische Symptome können im Laufe der Zeit auftreten:
Wie auch bei den Symptomen der emotionalen Ebene können die somatischen Anzeichen einer Depression von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich ausfallen. Während einige Betroffene von Schlafproblemen berichten, kommen andere gar nicht aus dem Bett. Ebenso verhält es sich mit dem Appetit und den eigenen Bewegungen. So denkt man bei einer Depression häufig an lähmende und antriebslose Bewegungen, dabei können auch hektisches Treiben und eine ständige Unruhe das Krankheitsbild der Depression prägen.
Die eine Depression gibt es schlichtweg nicht. Faktoren wie der Zeitraum und die Frequenz können für die Form der Erkrankung ausschlaggebend sein. Generell kann nach ICD-10 zwischen folgenden Formen unterschieden werden:
Häufig bekannt ist die unipolare Depression, die mit einer depressiven Episode oder auch mit wiederkehrenden Episoden (rezidivierende depressive Störung) auftreten kann. Die depressiven Episoden reichen dabei von leicht, über mittelgradige bis hin zu schweren depressiven Episoden.
Die Bipolare Störung ist beispielsweise im Gegensatz zu der unipolaren Depression dadurch gekennzeichnet, dass auch manische oder hypomanische Phasen, sogenannte Hochphasen im Gegensatz zu der Tiefphase, der depressiven Episode, auftreten können.
Bei der sogenannten Dysthymia liegt die chronische depressive Verstimmung mindestens mehrere Jahre vor, jedoch sind Symptomatik und Schweregrad leichter ausgeprägt. Eine Zyklothymia ist ähnlich wie die Bipolare Störung von einer instabilen Stimmungslage gekennzeichnet, die Episoden von Depression und Hypomanie sind jedoch weitaus weniger markant.

Die Ursache einer Depression ist so individuell wie auch die Symptomatik der Betroffenen. Offensichtliche äußere Gründe wie Schicksals- und Todesfälle im nahen Umkreis, drastische Veränderungen und chronischer Stress im Job können der Auslöser für die psychische Erkrankung sein. Häufig ist es jedoch auch das Wechselspiel zwischen genetischen, sozialen, biologischen und psychologischen Faktoren, die eine depressive Episode begünstigen:
Wichtig ist es, andere körperliche oder externe Ursachen auszuschließen, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können. So können die gleichen Symptome einer Depression im Zuge des ganz normalen Trauerprozesses nach einem Verlust über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten. Aber auch organische Faktoren können Anzeichen wie Schlafstörungen und Antriebslosigkeit hervorrufen. Auch die Geburt aus Auslöser einer postnatalen Depression sollte als mögliche Ursache hinzugezogen werden.
Entgegen der häufigen Annahme besteht nicht nur die eine Diagnose "Depression". Verschiedene Erkrankungsformen können je nach folgenden Faktoren unterschieden werden:
Die Therapie einer Depression besteht aus einer Kombination aus Psychotherapie (z. B. kognitive Verhaltenstherapie) und oft auch einer medikamentösen Behandlung mit Antidepressiva. Je nach Schweregrad können beide Methoden einzeln oder kombiniert eingesetzt werden. Ergänzend kommen weitere Maßnahmen wie Sport- und Bewegungstherapie , Lichttherapie, u.a. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome abklingen zu lassen, Rückfälle vorzubeugen und die Lebensqualität zu verbessern.