Blomenburg Private Tagesklinik & Ambulanz Hamburg

Psychotherapie

Psychotherapie

Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie hat viele Gesichter. Es gibt Einzel- und Gruppentherapie oder als eigene Richtung die Paartherapie. Mal wird gesprochen, mal geschwiegen, es wird erprobt, geübt und vertieft. Immer aber geht es dabei um psychische oder psychosomatische Leidenszustände, sogenannte seelische Probleme. Gemeinsam gehen wir den Problemen auf den Grund, decken sie auf und bearbeiten sie im geschützten Rahmen während der Psychotherapie. Wir arbeiten an Ihren grundlegenden Ängsten, gedanklichen Bewertungen, Vermeidungsverhalten und biografischen sowie aktuellen Einflussfaktoren.

Unsere Patient:innen lernen, sich und ihre Bedürfnisse wieder bewusst wahrzunehmen und im Rahmen der sogenannten Selbstfürsorge Verantwortung für das eigene Tun und Sein zu übernehmen – auch wenn das vielleicht zunächst Angst macht. Wir gehen diese Schritte gemeinsam. So können wir auch prägende Lebenserfahrungen identifizieren und Verletzungen, Kränkungen oder auch Traumatisierungen behutsam thematisieren und integrieren. Dabei legen wir großen Wert darauf, an Ihre Ressourcen anzuknüpfen: alte zu stärken und sicherlich neue zu entdecken. Sie sind Ihre Basis – gemeinsam bauen wir darauf auf.

Patientin bei der Einzeltherapie

Einzel- und Gruppentherapie

In der Einzelpsychotherapie geht es nur um Sie. Zusammen mit dem Therapeuten bearbeiten Sie auf Basis des jeweiligen Behandlungsverfahrens die Ihrem Beschwerdebild zugrundeliegenden Themen. Eine Therapiestunde dauert 50 Minuten und kann im tagesklinischen Setting bis zu zweimal und im stationären Setting bis zu dreimal die Woche stattfinden.

In Kleingruppen treffen Sie auf Patient:innen, die ähnliche Themen haben wie Sie: Dadurch spüren Sie, dass Sie mit Ihren Problemen nicht allein sind. Sie können sich unter fachlicher Leitung austauschen, voneinander lernen oder auch das eigene Selbstbild, Ihre Einstellungen und eigenen Meinungen kritisch hinterfragen und überprüfen.

Jede:r erlebt sich im Spiegel der Gruppe noch einmal aus einer anderen und meist neuen Perspektive. Automatisch nimmt man bekannte Rollen wieder ein, sodass problematische Beziehungsgestaltungen unmittelbar erfahrbar werden.

Die Gruppengröße richtet sich nach den zugrundeliegenden Themen und liegt in der Regel bei 8–10Teilnehmer:innen. Eine Gruppentherapiesitzung dauert rund 75 Minuten.

Wir bieten folgende Gruppentherapie-Verfahren an:

  • Verhaltenstherapeutische Gruppen
  • Psychodynamisch-interaktionelle Gruppen
  • Psychoedukationsgruppen
  • Ressourcengruppen
Patientengruppe sitzen in der Gruppentherapie mit Therapeuten im Stuhlkreis

Unsere Behandlungsmethoden

Bei der Verhaltenstherapie steht die „Hilfe zur Selbsthilfe im Hier und Jetzt“ im Mittelpunkt. Sie setzt sehr konkret an Ihrer aktuellen Symptomatik an. Zunächst erarbeiten wir gemeinsam ein Erklärungsmodell, über das wir die Ursachen und die Entstehungsgeschichte Ihrer aktuellen psychischen und körperlichen Beschwerden verstehen und damit auch hinderliche Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster.

Aus diesem Modell werden die individuellen Therapieziele und der auf Sie zugeschnittene Behandlungsplan entwickelt. Letztendlich lernen Sie mithilfe unserer transparenten und lösungsorientierten Techniken und modernen Therapiemethoden, schwierige Situationen künftig besser und selbstständig zu bewältigen.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie beschäftigt sich mit dem unbewussten Erleben und Verhalten eines Menschen. Sie hat das Ziel, innerseelische und meist nicht bewusste Konflikte (z.B. widersprüchliche Wünsche, Werte oder Motive), die sich im Laufe des Lebens entwickelt haben und nun Ursache für psychische Beschwerden sind, aufzuspüren und zu verstehen. In gemeinsamen Gesprächen lösen wir diese Knoten auf und schaffen Entlastung.

Die Schematherapie vereint verschiedene, bereits erfolgreiche Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie und ergänzt diese mit Elementen anderer Therapieverfahren. Hier werden die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen der Patient:innen gemeinsam betrachtet und versucht diese dort zu ändern, wo sie für die Patient:innen störend oder beeinträchtigend sind.

Durch das Verstehen des eigenen Handelns und der individuellen Denkmuster soll es den Patient:innen möglich werden, das eigene Verhalten zu ändern bzw. neue Perspektiven zu finden. Die Schematherapie wird erfolgreich eingesetzt bei der Behandlung von Patient:innen mit Depression, Angsterkrankungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen und in der Paartherapie.

MCT (metakognitive Therapie) nach Adrian Wells ist ein weiterer Ansatz der kognitiven Verhaltenstherapie. In der ursprünglichen kognitiven Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass negative (dysfunktionale) Gedanken, wie z.B. „Ich bin wertlos“, für die Entstehung einer Depression verantwortlich sind. Die MCT sieht das Problem eher darin, dass man dem Gedanken an sich zu viel Bedeutung beimisst. In der MCT begegnet man Grübeln oder Sich-Sorgen mit einem anderen Ansatz, in dem man Gedanken und dem „Darüber-Nachdenken“ nicht so viel Raum gibt, sondern versucht, belastende Gedanken so zu behandeln wie andere (unwichtige) Gedanken im Alltag.

Hierfür nutzt das therapeutische Team verschiedene Techniken, um Patient:innen aus den überwältigenden Denkspiralen zu befreien. Bekannte Methoden aus der MCT sind u.a. „Gedankenstopp“ oder das Umlenken der Aufmerksamkeit (Attention Training Technic). MCT ist geeignet für Angststörung, Depression, Zwangsstörungen sowie der posttraumatischen Belastungsstörung.

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine Form der Verhaltenstherapie. In dieser Therapie nach Steven Hayes geht man u.a. davon aus, dass Patient:innen nicht genug zwischen dem eigenen (oft negativen) Denken und der tatsächlichen Realität unterscheiden. Gleichzeit werden die eigenen Gedanken überbewertet und es kommt zu Grübeln und Vermeidung von Erlebnissen. Ein besonders wichtiger Punkt ist das Fehlen von Werten im Leben sowie ein Mangel an Wertschätzung bezogen auf das eigene Handeln und die eigene Person (Mangel an Commitment).

Diese Kombination aus verschiedenen belastenden Denk- und Verhaltensweisen führt zu seelischem Leid, das die ACT versucht zu bearbeiten. Patient:innen sollen das Leben wieder urteilsfrei wahrnehmen und gestalten können. Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie wird bei Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Stress- und Traumafolgestörungen sowie chronischen Schmerzen, erfolgreich eingesetzt.

Die IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy) ist ein Verfahren der Verhaltenstherapie. Die IRRT wurde für die Therapie traumatisierter Patient:innen entwickelt: Da Traumapatient:innen besonders unter sich unkontrolliert aufdrängenden Erinnerungen und Bildern leiden, setzt die IRRT bei diesen Symptomen verstärkt an. In der IRRT wird Imagination auf der sog. „inneren Bühne“ der Patienten:innen gearbeitet.

Mit einer offenen und fragenden Haltung versteht sich der Therapeut/die Therapeutin als Unterstützung, das Wissen der Patient:innen über die eigene Geschichte zu entdecken, zu bewältigen und Entwicklungsschritte für die Patient:innen zu ermöglichen. In der IRRT arbeitet man prozessorientiert, sodass der seelische Verarbeitungsprozess ganz individuell für die Patient:innen und von den Patient:innen gestaltet wird.

NET (Narrative Expositionstherapie) wurde für traumatisierte Patient:innen entwickelt. NET geht davon aus, dass traumatische Gedächtnisinhalte und Erinnerungen nicht korrekt im Gedächtnisspeicher verortet bzw. eingeordnet wurden. Durch die extremen Emotionen werden sog. „kalte“ (logisch strukturierte) und „heiße“ (emotionale, verwirrte) Erinnerungen ungeordnet abgelegt und Gedächtnisinhalte bleiben so unverbunden.

Durch Erzählen und schriftliches Fixieren der eigenen Lebensgeschichte und mit Unterstützung der NET- Therapeut:innen wird die „raum-zeitliche Einordnung“ der traumatischen Erlebnisse wieder hergestellt. Der Schwerpunkt in der Erzählung liegt zwar auf den negativen und traumatischen Ereignissen, aber es werden auch positive Erlebnisse als Ressource (wieder-)entdeckt und gewürdigt. Schritt für Schritt erarbeiten die Patient:innen in den Therapiesitzungen die schriftliche Erzählung (Narration) ihrer Biografie und werden dabei empathisch durch den Therapeuten/die Therapeutin unterstützt.

Intervalltherapie

Die sogenannte Intervalltherapie ist eine Behandlungsform, in welcher therapeutische Maßnahmen in festgelegten Zeitabständen wiederholt werden. Zwischen den Behandlungseinheiten erfolgen geplante Pausen.

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Ernährungstherapie

Als starker Beeinflusser der Psyche, ist die Ernährung ein essenzieller Baustein unseres ganzheitlichen Therapieansatzes. Unser Ernährungskonzept leistet einen wichtigen Beitrag, Ihr psychisches Wohlbefinden zu steigern und damit Ihre Genesung zu unterstützen.

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Adjuvante Therapien

Unser breites adjuvantes Therapieangebot hält körperbezogene und ebenso künstlerisch-kreative Ansätze für Sie bereit, sodass Ihr persönlicher Therapieplan Ihren individuellen Bedürfnissen und einer ganzheitlichen Behandlung gerecht wird.

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Biologische Therapien

Ein mentales Ungleichgewicht schlägt sich meist auch in körperlichen Beschweren nieder. In Ergänzung zur Psychotherapie kann der somatische Aspekt durch eine integrierte medizinische Behandlung die ganzheitliche Therapie unterstützen.

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ADHS-Diagnostik

Unser erfahrenes Fachteam führt eine sorgfältige Untersuchung durch, um Ihnen Klarheit über mögliche ADHS-Symptome zu verschaffen. Mit einer individuellen Beratung und fundierten Diagnostik unterstützen wir Sie auf Ihrem Weg zu mehr Selbstverständnis und gezielten Behandlungsmöglichkeiten. Das Angebot richtet sich an Selbstzahler.

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VR-Therapie

Wir nutzen die VR-Therapie als Ergänzung der konventionellen Expositionstherapie, die z.B. bei Angststörungen genutzt wird. In der herkömmlichen Expositionstherapie geschieht diese Konfrontation entweder in der Realität oder durch die reine Imagination. Die Anwendung von VR stellt somit einen Mittelweg dar zwischen dem Erleben und der Vorstellung angstauslösender Reize.

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Online Therapie

Per Smartphone, Laptop oder Tablet kann das Angebot im Bereich E-Mental-Health über Minddistrict Ihre Therapie digital unterstützen. Deswegen bieten wir Ihnen mit Minddistrict vor, während und nach Ihrem Aufenthalt ein modernes Tool.

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Kinder- und Jugendpsychotherapie

In der Kinder- und Jugendpsychotherapie schaffen wir einen sicheren Raum für Gespräche und stärken das Selbstvertrauen junger Menschen.

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Paartherapie & Paarberatung

Eine liebevolle und unterstützende Partnerschaft ist nach wie vor für viele von uns das wichtigste Kriterium für ein glückliches Leben. Doch eine glückliche Partnerschaft ist keineswegs selbstverständlich, sondern ein Ergebnis aus stetiger Arbeit an sich selbst, an dem eigenen Liebesgefühl für den anderen und an der gemeinsamen Entwicklung.

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Coaching

So manch einer quält sich mit verschiedenen Fragestellungen oder Konflikten im Alltag herum und weiß diese mit den eigenen Ressourcen nicht selbst zu beantworten oder zu bewältigen. An dieser Stelle setzt unser Coaching an.

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Prävention

Psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen entstehen selten über Nacht. Sie sind meist das Ergebnis eines schleichenden Prozesses, in dem Warnsignale übersehen oder ignoriert werden. Prävention bedeutet, diese Signale frühzeitig zu erkennen und aktiv gegenzusteuern, bevor eine psychische Erkrankung entsteht.

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