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Schlafstörungen und Stress

Schlafstörungen & Stress

Unter Strom trotz wenig Energie

Sie sind ständig müde und erschöpft, haben vielleicht schon tagsüber ein hohes Schlafbedürfnis und kommen dennoch abends nicht zur Ruhe? Auch die Nacht war nicht sonderlich erholsam und Sie fühlen sich am nächsten Morgen weder fit noch leistungsfähig? Was oft so selbstverständlich erscheint, aus dem einfachen Grund, dass jeder Mensch ein Drittel seines Lebens mit Schlafen verbringt, bereitet circa 80% der Berufstätigen zwischen 35 und 66 zunehmend Probleme.

Stress steht dabei meist im Zusammenhang mit den Schlafstörungen. Jede:r zehnte leidet sogar unter schweren Schlafstörungen (Insomnie).  Zu wenig oder ein zu unruhiger Schlaf, auch ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, bedeuten auf Dauer enormen Stress für Körper und Psyche und ziehen somit zahlreiche gesundheitliche Konsequenzen nach sich.

Schlaf = Nichtstun?

Während des Schlafs erholen und regenerieren sich Körper und Geist und wir verarbeiten die Eindrücke und neuen Lerninhalte des Tages. Schlaf dient sozusagen als Stromnetz, das uns die nötige Energie liefert.

Diagnose Schlafstörungen

Schlafstörung

Nicht selten treten Ein- und Durchschlafprobleme, sogenannte Schlafstörungen auf und führen bei Betroffenen zu Erschöpfung, Konzentrationsmangel und Leistungsabfall. Betroffene fühlen sich erschöpft und durch die bleierne Müdigkeit kann der Alltag häufig nicht gemeistert werden. Der tagtägliche Druck, Schlaf zu finden, kann in einem Teufelskreis enden.

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Was tun bei Schlafstörungen?

Die Frage, was man konkret bei Schlafstörungen tun kann, ist nicht unerheblich, denn der Rattenschwanz ist lang: Neben einem allgemeinen Leistungsabfall, Energielosigkeit und gedrückter Stimmung steigt das Risiko für Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen.

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Wissenswertes zum Thema Schlafstörung

Die Angst davor nicht einschlafen zu können oder ständiges Aufwachen in der Nacht - Schlafstörungen bereiten uns in vielen Lebenslagen Probleme. Erfahren Sie hier mehr rund um Schlafstörungen.

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Gegen Stress & Schlafstörungen

Für viele Betroffene von Schlafstörungen stellt die Arbeit eine der Stressquellen dar. Berufsbezogene Sorgen „einfach auszuschalten“ ist auf Anhieb natürlich nur schwer umzusetzen. Hier könnte ein erster Schritt sein, Arbeit und Privates räumlich und zeitlich zu trennen:

Zu Hause keine Mails mehr checken, das Handy nicht mit ins Schlafzimmer nehmen, nach dem Büro Sport machen oder eine Runde spazieren gehen. Versuchen Sie, einen klaren „Cut“ zu machen.

Der andauernde Stress macht es fast unmöglich, abends in den Ruhemodus zu schalten. Quälende Gedanken und Sorgen erschweren das Ein- und Durchschlafen und schon der Gedanke daran, möglicherweise erneut nicht schlafen zu können, erzeugt zusätzlichen Stress. Vielen Menschen hilft es, abends Ihre Gedanken schriftlich festzuhalten.

Das können positive Ereignisse des vergangenen Tages sein, Erledigungen und Vorhaben des nächsten Tages oder einfach das, was Ihnen gerade durch den Kopf geht. Schließen Sie das Tagebuch dann ganz bewusst und packen Sie es weg. So werden die Gedanken nicht verdrängt, sondern bekommen Ihren eigenen Raum, ohne Sie weiter zu bedrängen.

Die „innere Uhr“ bestimmt den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und orientiert sich vor allem an Helligkeit und Dunkelheit. Versuchen Sie deshalb, im Einklang mit Ihrem inneren Taktgeber zu leben (und zu schlafen) und halten Sie feste Schlafenszeiten ein.

Zudem erschwert das künstliche Licht von Fernseher und Smartphone die Produktion des Schlafhormons Melatonin, weshalb empfohlen wird, die Stunden vor dem Schlafengehen nach Möglichkeit auf digitale Medien zu verzichten. Frische Luft, eine Raumtemperatur von ca. 18°C sowie eine möglichst geräuscharme Umgebung sind ebenfalls Bedingungen, die sich günstig auf die Dauer und Qualität Ihres Schlafs auswirken.

Koffein, Tabak, Alkohol und bestimmte Medikamente wirken stimulierend auf Körper und Psyche. Bei stressbedingten Schlafstörungen ist der Konsum also eher kontraproduktiv und sollte daher gemieden werden.

Gerade Alkohol, Zigaretten und fettreiches Essen halten oft als Belohnung für einen stressigen Tag her, sorgen jedoch nur kurzfristig für die gewünschte Entspannung. Einschlafmeditationen und Entspannungsübungen sind eine gesündere und vor allen Dingen nachhaltigere Alternative, um Stress abzubauen und Schlafstörungen entgegenzuwirken und vorzubeugen.

Andauernde Schlafstörungen ernst nehmen

Es ist ganz normal, dass es Zeiten gibt, in denen wir wenig oder unruhig schlafen. Eine anstehende Prüfung, ein Umzug, der neue Job, alltägliche Sorgen und Konflikte – es gibt viele Ursachen, die uns manchmal den Schlaf rauben. Über eine gewisse Zeit kann unser Organismus dieses Defizit ganz gut wegstecken.

Bei andauernden, durch Stress ausgelösten Schlafstörungen ist es mit Blick auf die psychischen und körperlichen Folgen jedoch ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen. Einmal im Teufelskreis gefangen, ist es oft schwierig herauszufinden, an welchen Schrauben gedreht werden muss

Therapie bei Schlafstörungen

Polysomnographie

In der Schlafmedizin wird die Polysomnographie zur Untersuchung von schlafbezogene Atmungsstörungen, Tagesschläfrigkeit/Müdigkeit und schlafbezogene Bewegungsstörungen eingesetzt. Durch die Untersuchung werden die Ursachen für Schlafstörungen herausgefunden, wodurch im Anschluss eine Therapie empfohlen werden kann.

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