Blomenburg Private Tagesklinik & Ambulanz Hamburg

Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung

Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung

Selbstunsichere Persönlichkeit

Unbekannte Situationen und neue Erfahrungen können manche von uns zunächst verunsichern oder gar ängstigen. Gewinnt die eigene Selbstunsicherheit und die soziale Gehemmtheit jedoch die Überhand im alltäglichen Leben, und werden neue Situationen aus Angst vor Kritik und Zurückweisung stets gezielt umgangen, kann das auf eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung hindeuten.

Betroffene dieser Art der Persönlichkeitsstörung reagieren sehr sensibel und geradezu überempfindlich auf die negative Bewertung Anderer. Gewohnheiten und Routinen, sowie der vertraute Kreis an Freunden und Familie, geben Betroffenen Sicherheit und ermöglichen die persönliche Entfaltung. Neue soziale Situationen hingegen werden aus Angst vor Bewertungen und Ablehnung umgangen. Die Persönlichkeitsstörung kann jedoch mit einer einfühlsamen und gezielten Therapie wie in der Blomenburg langfristig behandelt werden.

Symptome & Ursachen

Betroffene der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung plagen ständige Selbstzweifel. Aus Angst vor Ablehnung oder Spott sind sie meist besonders höflich und liebenswürdig und können ihre eigentlichen Gefühle und Gedanken nur schwer mit anderen teilen. Auch sachliche Umgangsformen können als Kritik aufgefasst werden und verletzten Betroffene enorm. 

Folgende weitere Anzeichen können Symptome dieser Form der Persönlichkeitsstörung sein:

  • Gefühl der Minderwertigkeit 
  • Introvertiert & schweigsam
  • Eigene soziale Isolation
  • Sensible Persönlichkeit
  • Verlässlich & gewissenhaft
  • Unbekannte Situationen werden umgangen
  • Begleiterkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen

Die Entstehung einer ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung wird meist durch ein Wechselspiel zwischen angeborenen Persönlichkeitsmerkmalen (generelle Ängstlichkeit) und den Beziehungs- und Erziehungserfahrungen im frühen Kindesalter begünstigt. Mussten Betroffene bereits in der Erziehung mit Abwertung und Kritik kämpfen, kann dies negative Grundeinstellungen gegenüber der eigenen Person fördern. Durch die fehlende Akzeptanz, Anerkennung und Sicherheit im Austausch mit den Bezugspersonen kann ein niedriges Selbstwertgefühl entstehen, welches sich bis ins Erwachsenenalter verfestigt.

Leben die Eltern das Vermeidungsverhalten aufgrund der eigenen Selbstunsicherheit gar vor, kann das bei der Entstehung der Erkrankung beim Kind weiterhin eine Rolle spielen. Der Teufelskreis, der daraus entsteht, verhindert eine weitere Entwicklung der zwischenmenschlichen Fertigkeiten, da Betroffene soziale Kontakte häufig meiden. Meist treffen biologische, psychosoziale und psychische Faktoren als Ursachen aufeinander.

Diagnose der Ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung

Betroffene der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung leiden häufig selbst sehr stark unter den Symptomen der Indikation. Sie nehmen die Ausmaße meist auch selbst als problematisch wahr, ordnen die Charakteristika jedoch als Teil ihrer Persönlichkeit zu. Im Gegensatz dazu steht die soziale Phobie, bei der die Ängste sich auf eine spezifische Situation im Umgang mit anderen beziehen und die sich durch äußere Einflüsse auch erst im späteren Leben entwickeln kann.

Die wiederkehrende Abwertung führt häufig dazu, dass sich die Symptome bei Betroffenen bereits enorm verfestigt haben, wenn sie eine Therapie in Anspruch nehmen. Die umfassende Psychoedukation in einem vertrauensvollen Umfeld ist daher bereits im diagnostischen Prozess maßgebend, um das Verständnis für die Erkrankung zu stärken. Leitlinienorientierte Testinstrumente wie das strukturierte klinische Interview (SKID) realisieren zudem eine möglichst genaue und umfassende Diagnose.

Therapie bei einer Persönlichkeitsstörung

Auch während der therapeutischen Sitzungen können Betroffene mit dem Gefühl der Ablehnung und Kritik sehr zu kämpfen haben. Wenngleich die Bereitschaft zur Therapie häufig gegeben ist, können Zweifel und Ängste den Betroffenen hemmen. Ein wertschätzendes, behutsames und einfühlsames Umfeld während der Psychotherapie ist deshalb von zentraler Wichtigkeit. Betroffene sollten sich in ihrem persönlichen Tempo auf die Therapiemethoden einlassen können.

Im Zuge der Psychotherapie greifen wir unter anderem auf folgende Ansätze zurück:

  • Tiefenpsychologische Einzeltherapie
  • Psychotherapeutische Gruppensitzungen
  • (Kognitive) Verhaltenstherapie

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