Burnout

Burnout

Neue mentale Kraft bei Burnout

Hektische Arbeitstage, steigender Leistungsdruck und anhaltender Stress dominieren heute den Alltag vieler Menschen. Während essenzielle Regenerationsphasen zu kurz kommen, nimmt der Druck weiter zu. Langfristig kann dieser Stress zu völliger Erschöpfung, somatischen Beschwerden und damit zum Burnout-Syndrom führen.

Ein Burnout kann jeden treffen; unabhängig seines Geschlechts, Alters oder Berufes. Die Angst nicht auszureichen kann Betroffene regelrecht blockieren. Dabei kann die psychische Erkrankung besonders im frühen Stadium optimal bekämpft werden! In unseren Kliniken unterstützen wir Sie von Anfang an mit einer zielgerichteten Behandlung.

Symptome eines Burnouts

Die meisten Betroffenen berichten vom charakteristischen "ausgebrannt sein", wenn sie den Burnout beschreiben. Die verschiedensten Anzeichen und Symptome können sich manchmal über mehrere Jahre einschleichen und die Erkrankung nach und nach verfestigen:

Zu den häufigsten Burnout-Symptomen zählen:

  • Extreme Erschöpfung
  • Bleierne Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Geringere Leistungsfähigkeit
  • Energie- & Kraftlosigkeit
  • Entscheidungsunfähigkeit 
  • Emotionalität
  • Schwindende Belastbarkeit

Da ein Burnout sich über Monate oder sogar Jahre verfestigen kann, können auch die psychischen Symptome zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten auftreten. Auch äußern sich nicht alle der genannten Symptome bei jedem Betroffenen gleichermaßen. Zentral ist vor allen Dingen das Gefühl des "Ausgebranntseins", welches sich auch nach längeren Ruhephasen nicht verbessert.

Zu den weiteren psychischen Symptomen zählen bei über 100 Anzeichen unter anderem:

  • Tiefes Erschöpfungsgefühl & Ausgebranntsein
  • Antriebslosigkeit
  • Tiefe Traurigkeit
  • Müdigkeit & Energielosigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Geringere Leistungsfähigkeit
  • Entscheidungsschwierigkeiten
  • Emotionalität
  • Resignation & Gleichgültigkeit
  • Schwindende Belastbarkeit
  • Hoffnungslosigkeit
  • Selbstzweifel
  • Unruhe

Im Rahmen des Burnout-Syndroms leiden Betroffene häufig auch unter somatischen Beschwerden, die mit einer rein ärztlichen Untersuchung bei der Ursachenforschung häufig auf Grenzen stoßen. Der Leidensdruck Betroffener erhöht sich mit den körperlichen Symptomen zunehmend. Bringt die ärztliche Untersuchung keine Linderung der Symptomatik, beschwert dies den Alltag und die Lebensqualität zunehmend. Wichtig ist es daher, sowohl auf die psychischen, als auch die psychosomatischen Anzeichen zu achten und das Ineinandergreifen der verschiedenen Faktoren zu begreifen. Verschweigen Sie Ihre emotionalen Symptome nicht, sondern vertrauen Sie jemandem Ihre seelischen Beschwerden an! Zu den somatischen Beschwerden zählen:

  • Migräne & Kopfschmerzen
  • Verspannungen im Nacken & Rücken
  • Magen- & Darmbeschwerden / Magenschmerzen
  • Übelkeit & Appetitlosigkeit
  • Schlafprobleme
  • Häufige Infekte
  • Tinnitus
  • Herzrasen & vermehrtes Schwitzen
  • Einschränkungen der Libido
  • Atemnot / Kurzatmigkeit
  • Schwindel

Anzeichen & Warnsignale

Bei einem Burnout ist es insbesondere wichtig, früh genug auf seine inneren Signale zu hören und dabei achtsam mit sich und den eigenen Gefühlen umzugehen. Wer die ersten Warnsignale seiner Psyche und seines Körpers wahrnimmt und beachtet, kann das Burnout-Syndrom schon im frühen Stadium gut behandeln und einem verfestigten Burnout oder sogar einer Depression vorbeugen. Der offene Umgang mit Ihren Beschwerden und das eigene Bewusstsein dafür ist besonders im ersten Schritt für eine erfolgreiche und nachhaltige Therapie essenziell. Je früher Sie sich Ihrer Situation bewusst werden, desto eher schützen Sie sich und Ihre körperliche sowie mentale Gesundheit.

Nach den ersten Warnsignalen kann sich das Burnout-Syndrom über einen längeren Zeitraum hinweg prozessartig verfestigen und sich so nach und nach bemerkbar machen. So individuell die Symptomatik des Betroffenen ist, so unterschiedlich kann jedoch auch die phasenweise Entwicklung des Burnouts sein.

Auch wenn es eine Vielzahl an möglichen Symptomen für den Burnout gibt, ist die Diagnose nicht immer sofort eindeutig. Einige Anzeichen ähneln denen anderer Indikationen wie beispielsweise der Depression, weshalb das persönliche Gespräch unerlässlich ist. Eine Tendenz kann Ihnen unsere Übersicht liefern; sollten Sie die Anzeichen eines Burnouts wahrnehmen, können wir Sie in einem unverbindlichen Gespräch in unserer Privatklinik kompetent beraten.

Auch wenn es schwierig ist, sollten Sie sich die ersten Anzeichen des Burnouts eingestehen und die Warnsignale ernst nehmen, um die bestmögliche Unterstützung in Anspruch nehmen zu können. Achten Sie dabei besonders auf Warnsignale wie ein übermäßiges Verantwortungsbewusstsein, Nervosität und generelle Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten und Selbstzweifel. Weitere Warnsignale können unter anderem sein:

  • Gefühl der Unersetzbarkeit
  • Versagensängste
  • Gefühl von Zeitdruck
  • Pessimismus & Misstrauen
  • Zunehmende Emotionalität: Stimmungsschwankungen
  • Schwindende Empathie
  • Schuldgefühle
  • Erschöpfung & Angst
  • Entscheidungsprobleme
  • Gefühl fehlender Wertschätzung
  • Tagträumerei

Auch externe Anzeichen im Verhalten der Betroffenen können auf einen Burnout hindeuten:

  • Übermäßiges berufliches Engagement
  • Freiwillige Überstunden
  • Flüchtigkeitsfehler
  • Erhöhte Unfallgefahr im Alltag
  • Ohnmachtsgefühl bei komplexen Aufgaben
  • Unfreundlichkeit oder Passivität
  • Konflikte im Berufsleben
  • Probleme mit dem Partner, der Familie oder Freunden
  • Sozialer Rückzug
  • Erhöhter Alkohol- oder Tablettenkonsum
  • Gewichtszu- oder -abnahme

Nicht jeder durchläuft die folgenden beschriebenen Phasen und die damit verbundenen Symptome gleichermaßen. Vielmehr soll der beschriebene Prozess ein besseres Verständnis für die Entwicklung des Burnout-Syndroms schaffen und sensibilisieren.

  • Phase 1 Übermäßiges Engagement: Ein übermäßiges Engagement im beruflichen oder privaten Kontext, verbunden mit dem Gefühl der Unentbehrlichkeit, kann ein erstes Warnzeichen sein. 
  • Phase 2 Reduzierte Motivation: Die ursprüngliche hohe Motivation für die berufliche oder private Aufgabe schwindet und weicht sinkendem Einsatz, der mit Selbstzweifeln oder gar Wut einhergeht. 
  • Phase 3 Leistungsabfall: Konzentrations- und Gedächtnisprobleme machen sich in Flüchtigkeitsfehlern, Gereiztheit und einem generellen Leistungsabfall bemerkbar.
  • Phase 4 Somatische Beschwerden: Der Betroffene gelangt nun zunehmend an die eigenen Grenzen, was sich unter anderem in körperlichen Reaktionen wie Migräne, Schlafstörungen und Verspannungen äußert. Eine tiefe Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit gepaart mit völliger Verzweiflung kann am Ende der Phase in eine Depression münden.

 

Abgrenzung Depression

Häufig werden das Burnout-Syndrom und die Depression in einem Atemzug genannt. Fakt ist, dass einige Symptome sich zwar sehr stark ähneln, der Kontext jedoch ein anderer ist und man beide Indikationen deshalb voneinander abgrenzen sollte. Während dem Burnout meist eine bestimmte Ursache im beruflichen Umfeld vorausgeht, kann die Depression sich auf alle Bereiche des Lebens beziehen und zusätzlich im Verlauf des Burnout-Syndroms auftreten. Die Diagnose der Depression kann daher "kontextfrei" erfolgen und die Depression selbst einerseits urplötzlich, aber ebenso langsam auftreten.

Dame sitzt am Esstisch und blickt besorgt in die Ferne

Wie entsteht ein Burnout?

Ein Burnout-Syndrom kann aus dem Wechselspiel verschiedener Persönlichkeitsmerkmale, gesellschaftlicher Ursachen und der individuellen Lebenssituation entstehen. Steigt der Leistungsdruck und die Anforderung nach Erreichbarkeit, Erfolg und Flexibilität im Beruf und bleiben Anerkennung sowie der notwendige Ausgleich dabei auf der Strecke, begünstigt den Burnout.

In unserer leistungsorientierten Gesellschaft werden beruflicher Erfolg und besondere Fähigkeiten hoch angesehen und geradezu gefordert. Dieser externe gesellschaftliche Druck auf jeden Einzelnen erhöht das Gefühl der Überforderung und befeuert die eigenen Versagensängste im Konkurrenzkampf.

Doch auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale tragen zur Entstehung eines Burnout-Syndroms bei. Dazu zählen unter anderem:

  • Übermäßiges Verantwortungsgefühl
  • Ein Hang zum Perfektionismus
  • Überhöhte eigene Ansprüche
  • Geringe Resilienz
  • Starkes Harmoniebedürfnis

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